Foto: Palagrafie

 

Dinçer Gücyeter gründete 2012 den Elif Verlag mit Schwerpunkt auf Poesie. Zu seinen anerkannten Gedichtbänden zählen Aus Glut geschnitzt (2017) und mein Prinz, ich bin das Ghetto (2021), der 2022 mit dem Peter-Huchel-Preis ausgezeichnet wurde.

Sein Debütroman Unser Deutschlandmärchen (mikrotext, 2022) erhielt den Preis der Leipziger Buchmesse und erzählt die Geschichte einer multigenerationellen Migrant*innenfamilie zwischen Anatolien und Deutschland. 2024 adaptierte das Maxim Gorki Theater Berlin den Roman, der später zum Berliner Theatertreffen 2025 eingeladen wurde. Gücyeter erhielt den Kurt Wolff Förderpreis (2023) für den Elif Verlag sowie den Else Lasker-Schüler-Poesiepreis (2024). 



 

Foto: Frank Stolle

 

Gürsoy Doğtaş ist Kunsthistoriker, Autor und Kurator mit türkischer Abstammung. Geprägt durch seine Herkunft als Kind sogenannter „Gastarbeiter“, promovierte er 2020 an der LMU München mit einer Dissertation über Chantal Mouffes Demokratietheorie und zeitgenössische Kunst. Seine kuratorische wie literarische Arbeit konzentriert sich auf strukturellen Rassismus, institutionelle Kritik und Queerness. 

Er kuratierte The dress does not fit (Wien), Die kalte Libido (Haus der Kunst, München) und die Public Art Munich. Doğtaş lehrte als Gastprofessor an der UdK Berlin, hatte ein Fellowship an der Tarabya Cultural Academy (Istanbul) und ist 2024/25 Research Fellow an der Städelschule und der Goethe-Universität Frankfurt. 



zeigen bei quovadis:

11. Oktober, 13:55 - 14:35 Uhr

Unser Deutschlandmärchen

Lesung und Gespräch mit Gürsoy Doğtaş