Foto: Frank Sperling

 

Deva Schubert ist Tänzerin, Choreografin und Performancekünstlerin. Ihre interdisziplinäre Praxis zentriert sich auf die Stimme und erforscht Intimität, Kollektivität sowie die Schnittstellen von Körper, Raum, Technologie und Klang.

Zwischen Tanz, Sound, bildender Kunst und digitalen Medien arbeitend, schafft sie performative und installative Settings, in denen Stimme, Körper und digitale Artefakte miteinander resonieren und zwischen Intimität, Öffentlichkeit und Störung oszillieren. Sie aktiviert die Stimme als Werkzeug des Widerstands gegen normative Kontrolle und öffnet Räume für kollektive Resonanz und subtilen Protest.

Ihre Performance Glitch Choir übersetzt das Phänomen des Glitches ins Analoge und rekonstruiert eine Klage durch vokale Verzerrung. Mit Bezug auf die historische Figur der professionellen Klagefrau, traditionell Frauen, die öffentlich Trauer ausdrücken, inszeniert das Stück einen kollektiven Körper der Trauer. Durch klangliche Dissonanz wird Trauer in einen geteilten Glitch transformiert und wirft die Frage auf: Welche Art von Chor entsteht aus diesen gebrochenen Frequenzen?

Glitch Choir gewann den ImPulsTanz Young Choreographers’ Award 2024 und wurde unter anderem im mumok, Wien, in der Berlinischen Galerie, beim Antistatic Festival Sofia, bei SYSTEMA Marseille und in den Sophiensälen, Berlin, präsentiert.

 

Zeigt bei quovadis:

10. Oktober, 18:20 - 19:10 Uhr

Glitch Choir

Performance